Kloster-Geschichte:
Wo Luthers Frau einst lebte
Vom früher reich ausgestatteten Zisterzienserkloster Marienthron in Nimbschen künden heute nur noch die alten Mauern des Hauptgebäudes, die in einem kleinen Park aus prächtigen Buchen und Eichen die Zeiten überdauert haben. Dass dieser Ort am Ufer der Mulde noch heute so bekannt ist, verdankt er seiner besonderen Geschichte. Denn hier führte einst auch Katharina von Bora das Leben einer Zisterzienserin. Nachdem Sie mit den Lehren Martin Luthers in Berührung kam, traf sie im Jahr 1523 eine mutige Entscheidung und floh gemeinsam mit acht anderen Nonnen unter den Schutz des berühmten Reformators nach Wittenberg.
Nachdem sie alle anderen Heiratsanwärter verschmäht hatte, wurde Katharina von Bora zwei Jahre nach Ihrer Flucht Luthers Ehefrau. Als Mutter von sechs gemeinsamen Kindern begründete sie den noch heute wachsenden Stammbaum der „Lutheriden“. Und ganz nebenbei bewährte sie sich als sorgfältige Verwalterin der Haushaltskasse, Seele des lutherschen Haushalts und passionierte Gärtnerin.
Wer heute die Ruine ihrer ehemaligen Heimstatt besucht, findet gleich neben den alten Klostermauern auch das historische Areal des Klostergutes Nimbschen. Auf dem Gutshof und in den einstigen Stallungen und Speicheranlagen ist ein besonders gastlicher Ort entstanden: das Hotel Kloster Nimbschen. Die Gebäude wurden mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail ausgebaut, und die Verbindung von historischem Ambiente und neuen Erlebniskonzepten schafft eine außergewöhnliche Atmosphäre – nicht nur für den Urlaub, sondern auch für Kulturereignisse und Events.
Heute bietet das Gutsgelände seinen Gästen Vielfalt, Genuss und Komfort ganz auf der Höhe der Zeit. Wer Spaß an den Spuren der Geschichte hat, findet sein Glück nicht nur in der benachbarten Klosterruine, sondern überall in der Umgebung: in den alten Gassen der mittelsächsischen Kleinstädte Grimma, Leisnig, Colditz und an vielen anderen Orten.